Jede Produktentwicklung, die Aspekte des Reliability Engineering berücksichtigen soll, beginnt mit der sogenannten Zuverlässigkeitsplanung. In diesem ersten Schritt der Zuverlässigkeitstechnik werden die zu erfüllenden Zuverlässigkeitsanforderungen definiert. Neben den Anforderungen des Kunden werden hier auch Sicherheitsanforderungen durch den Gesetzgeber sowie die Unternehmens- und Produktstrategie miteinbezogen. Weiterhin wird der Entscheidungsraum durch die Kosten für ein zuverlässiges Produkt, die Folgekosten aus Unzuverlässigkeit und die akzeptablen Produktkosten aus Kundensicht begrenzt.
Nach der VDI-Richtlinie VDI 4007 (Zuverlässigkeitsziele – Ermittlung, Überprüfung, Festlegung, Nachweis) ergibt sich als Resultat ein Entscheidungsraum in Abhängigkeit gesetzlicher und technischer Grenzen: